Ich spüre am Samstag im Tennisellenbogen, dass ich gestern Nachmittag vergessen hatte, meine Bandage anzulegen. Halb so schlimm!
Los gehtʼs
Nach langem ʼRumgetrödel inspizierte ich am Samstag erst mal den Inhalt der Einkaufstasche, die ich schon vor ein paar Tagen im Gebüsch aufgelesen hatte (wie ich auf einem kurzen Kontrollgang sah, war der blaue Müllsack inzwischen verschwunden, vermutlich am Vortag beim Schülerstadtputz eingesackt), bevor ich den Inhalt (ein Blumentopf und viele Altkleider, alles durchgeweicht und angeschimmelt) in einem Stadtputzmüllsack versenkte, auf „Täterhinweise“ — leider vergeblich.
Dann ging es endlich (es war schon 12:30 Uhr) zu den Verkehrsinseln, weiter Bolchenpapier sammeln. Ich hatte die Größe der Westinsel deutlich unterschätzt, war mit dieser letzten noch bei weitem nicht fertig (auch, weil mein „Greifboy“ zwischendurch kaputt ging, der Halter der Rückholfeder hatte sich gelöst, Reparatur ohne Werkzeug war schwierig), als ich gegen viertel vor 2 erst mal wieder heim fuhr. Ich kam gerade noch rechtzeitig, um meinen erst halb voll gesammelten Müllsack zu „meinen“ beiden anderen am Straßenrand zu stellen, Alba kam schon zum Abholen.
Später am Nachmittag zog ich noch mal los, „nachsitzen“, die restliche Arbeit erledigen. Ich musste nun mit 2 Säcken sammeln, den großen Stadtputzsack für „Wertstoffe“, damit ich die hinterher in unsere Gelbe Tonne werfen konnte, und einen kleinen für Glassplitter und sonstigen Unrat, den ich hinterher einfach in einen öffentlichen Abfalleimer warf. Aufgrund der Breite dieser Verkehrsinsel und des extrem dichten Buschbewuchses musste ich im mittleren Bereich eine Menge liegen lassen, da war kein Drankommen.
Keine Besonderheiten heute; na ja — ein StraBa-Fahrer vergaß beim Anblick meines Hinterkopfs vor Staunen, mich anzubimmeln 😉
Insgesamt habe ich 2½ Stadtputz-Müllsäcke Unrat aus dem Verkehrsinselarchipel am Donauknoten gefischt.
Epilog
Abends las ich in der Zeitung, dass beim Braunschweiger Stadtputz immer weniger Müll gefunden wird, manchmal finden Sammler überhaupt nichts. Das kann ich für die Weststadt zumindest für einige Bereiche nicht so ganz nachvollziehen, so sah es nach Ende des Stadtputzes immer noch am Fußweg zwischen Lechstraße und Illerstraße aus:
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Abends gönnten Martina und ich uns verschiedene Dönerteller in einem örtlichen Szene-Grill — entgegen der ursprünglichen Planung doch nicht draußen sitzend.
Und am Sonntag morgen sah es im Park an der Abzweigung zur Altmühlstraßenschule schon wieder so aus, als hätte es nie einen Stadtputz gegeben.