RainerSeiner

Privates von Rainer B.


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Urbaner Frühlingsanfang

Laut  Wikipedia gibt es den astronomischen, meteorologischen oder phänologischen (nach dem Entwicklungsstand der Pflanzen) Frühlingsanfang. Ich finde die Aufzählung unvollständig, es fehlt:

Urbaner Frühlingsanfang

Man merkt das einfach irgendwie, plötzlich ist Frühling in der Stadt. Eine Mutter hat eine Decke auf dem Rasen ausgebreitet und spielt dort mit ihrem kleinen Kind, plötzlich sind 3 mal so viele Leute im Park unterwegs wie sonst, Schmetterlinge wo man hinschaut, am Spielplatz am Schiff parken neben einigen Kinderwagen und Buggys einige zig Fahr-, Kinder- und Drei-Räder, tausend andere Indizien … — der Frühling ist in der Stadt angekommen. Genau heute!

Und ich hatte heute bei Sonnenschein…

Hundespaziergang

… mit Santa, die Standardrunde von Broitzem aus 1x um den Geitelder Fost und zurück.

In Weste und Zipp-Hose – natürlich Beine abgezippt! Hier der GPS-Track!

Das war schön!


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Der Schnellmerker …

… unter den Bäumen bei uns im Garten ist der Berg-Ahorn — bekommt immer als erster mit, dass es Frühling wird.

(Eiche links und Linde rechts überlegen noch)

Und weil ich in Blogs so viel über Gärten mir schöner Gestaltung, und Balkongärten, die ihren Mann nähren,  u.v.a.m. lese, haben wir uns überlegt, in Kürze einen eigenen Garten zu übernehmen – ist aber noch nicht offiziell.


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Druckertoner-Kauf in der Servicewüste?

Beim Tintenshop Wismar kaufte ich einen Satz Nachschub-Tonerkartuschen für meinen alten Laser-Farbdrucker.

Abwicklung im Wesentlichen gut, ob der Toner samt Kartuschen technisch tauglich ist muss der Betriebs-Test zeigen. Tonerverpackung und Service fielen aber dieses Mal durch.

Der Toner Value Kit TSWCLTP4072CELS hat seine Tücken. Im Karton findet man 4 gleich verpackte Tonerkartuschen (gelbe luftdicht geschlossene Schutztüte mit Silicagel-Entfeuchtertütchen drin). Ich habe mich sicher  10 Minuten lang angestrengt, heraus zu bekommen, in welcher Tüte nun welche Farbe steckt — erfolglos. Keinerlei farbliche Kennzeichnung, die durch die gelbliche Einzelverpackungsfolie hindurchscheinen würde, irgendein Typenbezeichnungsaufkleber(?) auf allen Kartuschen gleich … . Wenn man alle Kartuschen austauschen will ist das kein Problem, aber wenn man nur die eine leere …

Auf meine Nachfrage bekam ich telefonisch und per Email die lapidare Antwort „indem Sie die Toner auspacken“, was sachlich wohl richtig ist, von der Formulierung her aber darauf schließen lässt, dass mich die Tintenshopmitarbeiter für ziemlich dämlich halten.  👎

Mal sehen, wann Coca Cola anfängt, alle Getränke in Einheitsgebinden zu verkaufen — „Wenn Duʼs trinkst wirst Du schon merken was drin ist!“

Mir war die Glücksfee dieses Mal hold, ich öffnete als erstes zufällig die Verpackung der Kartusche mit der Tonerfarbe, die ich austauschen musste. 🙂

 


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Wiesen abschleppen

Wieder etwas dazugelernt 🙂

Am Montag sah ich diesen Traktoristen vom Balkon aus bei der Arbeit, und nachdem ich mich neulich schon wunderte, was da bei uns auf dem Rasen geschah, habe ich heute mal nachgeforscht: man nennt das Abschleppen.

 

Fotografiert durch die Fliegengaze des Bürofensters.

Die Maulwürfe im „Hochspannungspark“ scheint’s jedenfalls animiert zu haben, heute Morgen sah ich gleich 14 neue Maulwurfs-Häufchen. 🙂

Gab es da nicht mal einen Disney-Film, „Die Wiese lebt“ oder so ähnlich?

 


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Die vergangenen Tage

Im Garten

bildeten die mir immer noch unbekannten blauen Blumen inzwischen kleine Teppiche, die man nun auch vom Balkon aus sieht. Besonders bei Sonnenschein ist ein hellblauer Schimmer im Rasen. Das sieht so schön aus, dass ich die letzten Tage schon dachte, dass wohl bald unsere Gärtnerbrigade wieder anrücken wird, und tatsächlich, am Donnerstag …

Der Zweck der Übung ist mir unklar:
Moos-Beseitigung?
Maulwurfshaufen planieren? Unsere Maulwürfe hatten anscheinend schon gar keine Lust mehr, neue Haufen aufzuwerfen, neue fielen zwischen den 200 alten zu wenig auf. Aber heute morgen sah ich schon, dass die nun wieder mit Tatkraft zu dabei sind.
Einfach nur Spaß?

Unser Landschaftsverschönerungs-Team …

… ist wieder im Einsatz. Ein Frühlingsbote hatte mich zu einem Spaziergang eingeladen, und dann sah ich das:

Meine Theorie: die Firma war früher für die gärtnerische Gestaltung von Truppenübungsplätzen zuständig, und obwohl sie aufgrund der Bundeswehrverkleinerung in den letzten Jahrzehnten schon lange nicht mehr in diesem Tätigkeitsfeld aktiv ist, haben die Leute ihr Handwerk noch nicht verlernt.

Die Klimadaten-Messstation war mir noch nie aufgefallen.

Die Institutsinformationen dazu sind dürftig, „unsere“ Station fehlt.

Aldi Wilkamera

Als ich vor ein paar Tagen im Aldi-Prospekt die „Wildkamera“ (hier Bericht über ein zumindest ähnliches Modell) sah lästerte ich noch. Und nun überlege ich, wer nun jeden Tag eine Walnuss aus dem Blumenkasten vom Balkon holt. Die Eichhörnchen? Krähen? Ganz wer anders? Ich denke, ich werde mal das Tablet mit Bewegungsmelder-gesteuerter Kamera daneben stellen, Batterlielaufzeit allerdings wohl arg knapp.


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Mein Braunschweiger Stadtputz 2017 – Tag 1 (Samstag)

Ich spüre am Samstag im Tennisellenbogen, dass ich gestern Nachmittag vergessen hatte, meine Bandage anzulegen. Halb so schlimm!

Los gehtʼs

Nach langem ʼRumgetrödel inspizierte ich am Samstag erst mal den Inhalt der Einkaufstasche, die ich schon vor ein paar Tagen im Gebüsch aufgelesen hatte (wie ich auf einem kurzen Kontrollgang sah, war der blaue Müllsack inzwischen verschwunden, vermutlich am Vortag beim Schülerstadtputz eingesackt), bevor ich den Inhalt (ein Blumentopf und viele Altkleider, alles durchgeweicht und angeschimmelt) in einem Stadtputzmüllsack versenkte, auf „Täterhinweise“ — leider vergeblich.

Dann ging es endlich (es war schon 12:30 Uhr) zu den Verkehrsinseln, weiter Bolchenpapier sammeln. Ich hatte die Größe der Westinsel deutlich unterschätzt, war mit dieser letzten noch bei weitem nicht fertig (auch, weil mein „Greifboy“ zwischendurch kaputt ging, der Halter der Rückholfeder hatte sich gelöst, Reparatur ohne Werkzeug war schwierig), als ich gegen viertel vor 2 erst mal wieder heim fuhr. Ich kam gerade noch rechtzeitig, um meinen erst halb voll gesammelten Müllsack zu „meinen“ beiden anderen am Straßenrand zu stellen, Alba kam schon zum Abholen.

Später am Nachmittag zog ich noch mal los, „nachsitzen“, die restliche Arbeit erledigen. Ich musste nun mit 2 Säcken sammeln, den großen Stadtputzsack für „Wertstoffe“, damit ich die hinterher in unsere Gelbe Tonne werfen konnte, und einen kleinen für Glassplitter und sonstigen Unrat, den ich hinterher einfach in einen öffentlichen Abfalleimer warf. Aufgrund der Breite dieser Verkehrsinsel und des extrem dichten Buschbewuchses musste ich im mittleren Bereich eine Menge liegen lassen, da war kein Drankommen.

Keine Besonderheiten heute; na ja — ein StraBa-Fahrer vergaß beim Anblick meines Hinterkopfs vor Staunen, mich anzubimmeln 😉

Insgesamt habe ich 2½ Stadtputz-Müllsäcke Unrat aus dem Verkehrsinselarchipel am Donauknoten gefischt.

Epilog

Abends las ich in der Zeitung, dass beim Braunschweiger Stadtputz immer weniger Müll gefunden wird, manchmal finden Sammler überhaupt nichts. Das kann ich für die Weststadt zumindest für einige Bereiche nicht so ganz nachvollziehen, so sah es nach Ende des Stadtputzes immer noch am Fußweg zwischen Lechstraße und Illerstraße aus:

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Abends gönnten Martina und ich uns verschiedene Dönerteller in einem örtlichen Szene-Grill — entgegen der ursprünglichen Planung doch nicht draußen sitzend.

Und am Sonntag morgen sah es im Park an der Abzweigung zur Altmühlstraßenschule schon wieder so aus, als hätte es nie einen Stadtputz gegeben.


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Freude über eine gute Tat

Gestern ein schönes Erlebnis auf dem Fußweg zwischen Lechstraße und Illerstraße im Hochspannungspark: Eine Frau und ein Mann kamen mir entgegen, unterhielten sich angeregt (auf polnisch, würde ich vermuten), als die Frau unvermittelt zur Hecke auf der Westseite des Wegs ging, eine leere Plastikflasche aufhob und den Abfalleimer  warf.

Ich freute mich, eine Gleichgesinnte gesehen zu haben, und sagte ihr das.
Sie freute sich, dass ich mich freute, oder dass ich ihr gesagt hatte, dass ich mich freue.
Was mich freute.


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Mein Braunschweiger Stadtputz 2017 – Tag 0

Prolog

Morgens sah ich vom Schreibtischfenster 3 Schüler (geschätzt: 4. Klasse) auf dem Schulweg eine leere PET-Flasche vor sich her kicken und dann liege lassen. Anschließend wahrscheinlich gemeinschaftlicher Schul-Stadtputz!

Los gehtʼs

Ich bin 1 Tag zu früh, eigentlich ist heute ja erst mal Schüler-Stadtputz, bevor morgen alle ʼran dürfen, aber das Wetter war so schön, und ich hatte mir eine Menge vorgenommen, also fing ich kurz nach 10 Uhr an, meine Sachen zu packen, und zog los. Zuerst kam meine Patenverkehrsinsel dran. Na gut, die Formalitäten sind noch nicht durch, aber ich will nicht pingelig sein. Ein paar Impressionen:

Mit der Greifzange (Modell „Greifboy Holz“), um die ich dieses Mal für meine Ausrüstung bat, geht die Arbeit wirklich sensationell viel schneller voran als letztes Jahr — auch wenn das Aufsammeln einzelner Bolchenpapiere (Storck Fresh Ice Bonbon ist immer noch der „Renner“), Ziarettenschatel-Zellophane, Snickers-Verpackungen und ähnlichen Kleinkram immer noch ganz schön zeitraubend ist.  Mittags hatte ich „meine“ Verkehrsinsel schon locker gereinigt.

Zum Mittagssnack auf dem Balkon führte Hansi einige neue Stunts vor, die Kaninchen zeigten ausdauernd Wettläufe, und eines Buntspechts Balz-Getrommel aus dem Ahorn im Garten war weithin zu hören.

Nach einer langen Mittagspause ging’s noch einmal zu den Verkehrsinseln, bis zum Abend hatte ich die meisten Inseln fertig „geputzt“. Wenn man bedenkt, dass man mit etwas Sorgfalt eine halbe Million Bolchenpapierchen in einen Stadtputz-Müllbeutel bekommt, habe ich wohl einigen Grund, etwas Stolz auf meine 1½ gefüllten Müllsäcke zu sein — auch wenn 2 demolierte Radkappen und ein Plastikblumentopf unter den „Fundsachen“ de Befüllung beschleunigt haben.

2 tote Kaninchen (eins auf dem StraBa-Gleisbett, eins halb auf dem Gehweg) hatten sich als letzte Ruhestätte die Verkehrsinsel, auf der sie im Sommer so gern im Morgengrauen zusammen saßen, wetteten, welche Autofarbe als nächstes vorbei kommt, oder einfach nur den Ampeln zusahen, gewünscht (glaube ich jedenfalls). Ich erfüllte diesen Wunsch mit einer schlichten Wurmbestattung, schön versteckt unter dem dichten Buschwerk. Anschließend Feierabend!

Nach dem Abendessen gabʼs auf dem Balkon noch das erste richtige Sommer-Abendrot im Baumloch zu sehen.