RainerSeiner

Privates von Rainer B.


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Hansi stand auf seines Daches Zinnen,


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Er schaute mit vergnügten Sinnen
Auf das beherrschte Samos hin.
«Dies alles ist mir untertänig»,
Begann er zu Ägyptens König,
«Gestehe, dass ich glücklich bin!»

(Friedrich Schiller: Der Ring des Polykrates)


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Fast eine Liebeserklärung: Braunschweig — Der perfekte Plan B

Der Schriftsteller Till Raether wuchs in Berlin auf, ging auf die Journalistenschule in München, studierte in New Orleans und lebt nun seit fast 20 Jahren in Hamburg. Sein ganzes Leben glaubte Raether, er gehöre in die Großstadt. Bis er nach Braunschweig kam und merkte: Die Stadt hat alles, was er braucht. Und davon jede Menge!

Quelle und weiterlesen: Braunschweig: Der perfekte Plan B


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Gegenwind-Fahrt nach Lengede mit dem 🚴

… Radfahrer: 2,5 km

Autofahrer: 1 km nach Lengede, …

Das Wetter war weniger sonnig als erhofft, aber zumindest war bis Mittag Regenfreiheit versprochen, also machte ich mich auf die angekündigte Fahrt durch den kalten Winter-Wind nach Lengede. Am Treffpunkt wartete erwartungsgemäß niemand, also gleich weiter!

Der kalte (3°C), stetige Südwestwind zwang mich auch an kleineren Steigungen herunter in den 1. Gang (3-Gang Nabe), aber es ging. Außer als ich das Fahrrad aus dem Keller schob (2 Minuten) sah ich auf der Hinfahrt Sonnenschein nur ringsum in der Ferne. Der Seilbahnberg war eine schöne Navigationshilfe. Kurz vor dem Ziel sah ich die putzige Fahrradweg-Abkürzung rechts.

3 Finger breit Schnaps waren noch da. Eigentlich hätte ich das ausschütten sollen, Kinderspielplatz direkt daneben, hatte ich da aber nicht dran gedacht.

Navigationshilfe ganz fern

Ich umrundete den Seilbahnberg auf dem Fahrrad, trank hier meine Buttermilch (dank Thermosflaschentransport nicht zu sehr ausgekühlt), verwarf einen Aufstieg an der Treppe nach kurzem Anlauf, da nicht klar erkennbar war, ob das irgendwo bis oben weiter geht (außerdem: die Knie, die Regenwolken am Horizont, …), verschmähte am Ende der Umrundung den von Zechern zurückgelassenen Wodka-Rest und machte mich wieder auf die Heimfahrt.

Rund um den Berg sah ich mehrfach (auch größere) Gänseschwärme, die aber nur so umher zu fliegen schienen, kein Zug gen Süden.

Der Sonnenschein hielt nicht lange, im Gegenteil, die dunklen Wolken wurden immer bedrohlicher. Aber das Pedelec-Gefühl mit 25 … 30 km/h ohne viel zu strampeln war auch mit schnellem Streckengewinn verbunden.

… wäre das auch keine Katastrophe – Sonntags gegen 11 Uhr

Falls das Fahrrad gerade hier auseinander fiele …

In Wierte checkte ich noch mal meine Optionen für ein Worst Case Szenario.

2 Stunden und gut 27 km später war ich wieder daheim. Ein herrliches Gefühl, auf dem Sofa den großen Becher Hühnerbrühe zwischen den Füßen zu halten und zu spüren, wie die wieder auftauen 😁.


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Ausgefallene Gesellschaftsspiele

Anlässlich des 146. Geburtstags von Josef Friedrich Schmidt wollten Martina und ich mit Gleichgesinnten mal eine ausgefallene Abendgestaltung wagen. Aber der Name war Programm.

Ging schon gut los, nachdem von hier aus dem stehenden Auto — im Kofferraum diverse Spiele, 2 Flaschen Hefeweizen (alkoholfrei), Erdnussflips, … — ein paar Grünphasen der Ampel am Donauknoten angeschaut hatten, kündigte ich telefonisch bei der Polizei (aus historischen Gründen habe ich deren Telefonnummer immer noch im Handy-Telefonbuch) meine Rotampel-Straßenüberquerung an und bat um Überprüfung der Ampelschaltung. So kamen wir 2 Minuten zu spät am verdächtig dunklen Haus der Talente an, wo jemand gerade den Haupteingang abzuschließen schien. Tatsächlich niemand da, Tür abgeschlossen — Schade!

Auf dem Heimweg fuhren wir dann hinter einem roten Golf, der offenbar einige Mühe hatte, dem Verlauf der Saalestraße zu folgen. Als er auf seiner weiteren Fahrt auch noch hinter der Verkehrsinsel auf die falsche Fahrspur für die andere Fahrtrichtung in die Lichtenberger Straße einbog, erschien mir die Angelegenheit doch mehr als bedenklich, der Fahrer hätte wohl besser aus dem Verkehr gezogen werden sollen. Aber ich war schon vorbei, hatte mir das Kennzeichen nicht gemerkt, sah den Wagen auf einer kleinen Ehrenrunde nicht wieder … .

So hatten wir dann doch einen geradezu aufregenden Abend 😉


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Südsee-Umrundung ohne Sonnenaufgang 🚴

Kormoran, Bild aus Wikipedia, Autor J.M.Garg Lizenz GNU

Gestern gab es zum Abendessen gebackene Tintenfischringe, und die einzige Möglichkeit, den Fischgeruch wieder aus Haaren und Klamotten zu bekommen, schien mir eine Sonnenaufgangs-Rundfahrt mit dem Fahrrad durch die kalte Morgenluft zu sein. Ist ja momentan auch am Wochenende keine große Leistung mehr, rechtzeitig zum Sonnenaufgang aus dem Bett zu kommen, und 3°C kühler Frühwinter-Wind war genau das Richtige!

Das Sonnensymbol ohne Wölkchen auf wetter.com habe ich gestern wohl gutgläubig überbewertet, mehr Sonnenaufgang als auf dem Bild unten wurde es nicht, auch nicht schlimm. Neben ein paar kleinen Erkundungsschlenkern konnte ich am Südsee auch noch einem Kormoran kurz bei der Jagd zuschauen, schön!


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Bargeldmangel

Es ist gar nicht so einfach, hier in der Weststadt ausreichend Bargeld für unseren ausschweifenden Lebensstil zu bekommen 😉

Jedenfalls war gestern „unser“ Geldautomat immer noch nicht wieder betriebsbereit, (nicht nur) bei Martinas Friseur gibtʼs keine Kartenzahlung, also musste sie sich die neue Frisur erst mal verkneifen, damit wir abends unsere Happy Hour Pizza mit Freunden essen konnten.

Für den Heimweg vom Pizza-Essen fuhr — wie es der Zufall so will — die Linie 3 vor, die auch am EKZ Elbestraße mit Postbankfiliale hält, und von dort ist der Heimweg zu Fuß auch nur wenige Meter weiter als vom Donauknoten, also beschlossen wir, dort noch schnell ein paar Scheine abzuheben.

Pustekuchen, in der Geldautomatenhalle standen schon wartende Leute, und jemand schüttete (gefühlt) Eimer-weise Münzgeld in den Cash-Recycler, wie die Einzahlungsautomaten Neudeutsch heißen. Ein Zeitraubender Vorgang, wir vertrieben uns mit Witzeleien die Wartezeit, während der Automat Hosenknöpfe, Büroklammern und andere Kleinteile aus der Geldflut aussortierte.

Irgendwann war der Einzahlvorgang dann endlich beendet, die Wartenden vor uns hoben Geld ab, zwei Jugendliche ließen Martina freundlicher Weise den Vortritt, da fing der Automat aber schon an, zu verhandeln,ob nicht 50 € auch ausreichen würden, Martina konnte ihn nicht zu 100 € überreden, der Automat fand immer irgendwelche Ausflüchte, am Schluss folgte sie notgedrungen seinem Vorschlag.

Und die beiden Jugendlichen guckten in die Röhre, Wartungsmeldung „Geld alle“, das Münzgeld wollte der Automat anscheinend nicht wieder ʼrausrücken.

Wir erleben aber auch immer Sachen …


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Sonnenaufgangs-Radrundfahrt 🚴

Letzten Samstag sahen wir beim Frühstück durchʼs Küchenfenster einen bombastischen Sonnenaufgang, so das ich mich spontan zu einer kleinen Sonnenaufgangs-Radfahrt entschloss; da sich so kurzfristig keine Mitfahrer fanden „Freies Stromern, immer der Nase nach“.

Sonnenaufgang mit Fernsehturm

Aus Rund um den Fernsehturm wurde eine  Feldweg-Sackgassen-Erkundungstour in der Geitelder Gegend. Der weitere Sonnenaufgang unterwegs war dann weniger spektakulär, als der Blick aus dem Küchenfenster versprochen hatte, und es war recht frisch, aber schön, und ich hatte dieses Mal Handschuhe an.

Sackgasse?

Ende für PKW und KRAD

In Geitelde sah ich dann diese Schilderkombination, und es ist eine kleine Obsession von mir, zu prüfen, ob das Sackgassenschild wirklich noch korrekt ist oder nicht eigentlich Zeichen 357-50 (für Radverkehr und Fußgänger durchlässige Sackgasse) oder doch eher Zeichen 357-51 oder Zeichen 357-52 korrekt wäre — dass es aus dem Tausend-Hektar-Terrain hinter dem Sackgassenschild kein Entkommen für Fußgänger geben sollte erschien mir doch arg unwahrscheinlich 🤔.

Track-Screenshot

Gefahren der Energiewende

Zunächst ging die Wertung aber 2:0 für die Schilderaufsteller aus, weder am Übergababahnhof Beddingen noch am Windpark kam ich weiter. Erst mein dritter Ausbruchsversuch, in Richtung Süden und dann große Schleife zurück nach Geitelde, war erfolgreich.

Ich hatte Lust, noch etwas mehr herumzustromern, also fuhr ich für den Rückweg noch eine Schleife durch das Geitelder Holz. Dort drin hatten die beiden schweren Stürme der letzten Zeit verheerend gewütet, die Fahrt durch den Wald entpuppte sich als Hindernis-Parcours, ich hätte 2 weitere Spezial-Fahrräder gebraucht: Ein Trialbike für die Überwindung der Baumhindernisse und ein Fatbike für die großen Modderpfützen.

Trotz aller Hindernisse, es war wie im Film: Rainer kam durch.

Auf dem letzten Stück des Rückwegs bestaunte ich noch den Andrang bei Frerichs Backstube („Schlange bis halb nach Geitelde“) und die Verschlafenheit der Leute am mittleren Samstag-Vormittag: Niemand vor mir hatte das weiße A4- Schild mit Bildzeitungs-Titel-großen Lettern „Derzeit keine EC-Kartenzahlung möglich“ gesehen. Verzweifeltes Kleingeldkramen, hoffentlich war keiner von denen mit dem Auto … .