RainerSeiner

Privates von Rainer B.


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Anpaddeln 2023 (Oker rund um Braunschweig)

Irgendetwas war bisher immer … Aber heute ließ ich mich von einem einzelnen Wetterbericht (Regen 11:00 Uhr) nicht schrecken!

Merkte natürlich die lange Pause, war etwas aus der Übung. Also natürlich nicht beim Paddeln, sondern bei der Anreise mit ÖPNV.  Hatte im heruntergeladenen Aushangfahrplan übersehen, dass die 5 Sonntags halbstündlich erst ab 9:52 Uhr fährt. Stand dann kurz vor 8:52 Uhr etwas doof an der Haltestelle „Am Queckenberg“ …

Trödelte gemächlich zum Donauknoten und fuhr dann mit der Linie 3 (Statt 5) zum Botanischen Garten (statt zum Magnitor).

Vor der Abfahrt noch Schrecksekunde: hatte ich neulich die Sitzkissen wirklich wieder in den Boots-Rucksack gepackt? Hatte sie für zu einem Gedankenaustausch in den „Treffpunkt am Queckenberg“ mitgenommen, weil zunächst nicht klar war, ob wir uns da irgendwo hinsetzen konnten (andere Veranstaltung!) oder stattdessen draußen auf dem Bordstein sitzend tagen müssten. Wir fanden dann ein ruhiges Plätzchen am Kindertisch im Eingangsbereich … und die Kissen hatte ich heute mit.

 

Weitere Fahrt: es duftete sehr intensiv nach Kastanienblüten (und vielem anderen). Stehen ja auch eine Menge Kastanien an der Oker, Teppich aus abgefallenen Kastanien-Blüten auf dem Wasser. Ich spulte das übliche Jahresanfangsprogramm ab. Praktisch an jedem öffentlichen Steg 1x raus und wieder ‚rein ins Boot, um da wieder völlige Sicherheit zu erlangen. Präzisionsslalom um Hindernisse herum und durch Tore in herunterhängenden Baumkronen …

 

Mein (älteres) Photo aus dem Faltbootwiki

Dann interessante Herausforderung am Petriwehr mit der neuen Fischtreppen-Bootsgasse. Ich las neulich etwas von Fischzählung dort oder so etwas … Jedenfalls ist derzeit die direkte Einfahrt aus Bootsfahrersicht durch einen komplizierten Gitterrost versperrt. Über den ersten Metern ist dann ebenfalls ein Gitterrost als „Brücke“, Einstieg dann schon im „Bürstenbereich“ der eigentlichen Fischtreppe mit heftiger Strömung. Und keine Festmachmöglichkeit für’s Boot am Steg. Da waren gerade Wartungsarbeiten im Gang.

Während ich auf der Betonmauer zum Fluss hin auf und ab ging  und überlegte, wie ich das deichseln sollte, kam ein Mann über den Zaun am Wehr geklettert und auf mich zu. „Ich kenne Sie, Sie fahren hier öfters mit dem Twist!?!“ 😃.  Stimmt! 😄

Er bot mir an, zu helfen, verstand aber auch, dass ich als Oft-Allein-Fahrer das lieber ganz allein machen wollte. Muss halt immer sicher sein, dass meine Ideen in jedem Fall auch funktionieren.

Habe dann letztlich die lange Heckleine durch ein Loch im Gitterrost über der Fischtreppe gefädelt und am Boot am linken Haltegriff im Boot befestigt. Die heftige Strömung drückt das Boot so an den Steg, ich konnte bequem einsteigen, mit einem Ritsch Heckleine vom Griff gelöst, und ab ging die Post. Viele Zuschauer am Wehr auf mehreren Etagen. Und keiner klatschte 😥.

Unten noch schnell Heckleine wieder eingesammelt, und weiter ging es.

Traf beim Umsetzen am Wendenwehr noch einen Kanuten wieder. Hatte gar nicht gemerkt, dass er auch einen Hund im Boot hatte. Wir erzählten noch etwas, er hatte im Südsee auf kleiner Insel übernachtet und packte nun seinen ganzen Raffel incl. IK in einen Fahrradanhänger.

Sah viele junge Gänse, keine Entenküken!

Keine besonderen Vorkommnisse!

Mein inzwischen etws lädierter Po empfahl plärrend vorzeitigen Ausstieg am Augusttor (nähe Goslarsche Straße), aber das ging ja nicht. Und ich wollte eh ganz rum.

Rückfahrt-Timing war fast perfekt. In der StraBa dann noch Erweiterung meines sprachlichen Horizonts: inzwischen scheint’s auch bei Mädchen / jungen Frauen salonfähig (oder gar die Norm) zu sein, mindestens jeden 2. Satz mit „Digga“ zu beenden.

Zuhause wartete Martina schon mit Kaffee, Abendessen-Pizza, … Toller Tag, Urban Packrafting vom Feinsten!


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Paddeltour 1x rund um Braunschweig über das Petriwehr

Auch „und um BS“ hat seinen Reiz. Und ich wollte mal die Bootsgasse des neuen Petriwehrs ‚runterfahren. Und wnn man das als Sonnenaufgangstour mach ist auch noch nicht so viel Remmidemmi auf der Oker.

Gegen 09:15 Uhr (😥😉) ging ich los zur Bushaltestelle, erste Fahrt mit meinem August-9€-Ticket.  In der 423 (Umleitung wg. StraBa-Gleisbauarbeiten, wie ich einem besorgten Mitfahrer erklärte) purzelte ein Getränk-ToGo-Becher Im Bereich der hinteren Tür, ich beschloss, den beim Aussteigen (Goslarsche Straße) mitzunehmen und an der Bushaltestelle in dan Abfalleimer zu werfen. Dazu kam es nicht. bei einem Halt kickte DER Mitfahrer den Becher einfach ‚raus. Human Mankind in a nutshell  😥😠.

Bootsaufbau problemlos wie immer, ich räumte die Einstiegsstelle noch etwas von Müll frei, und dann ging es los.

Filmteam hatte ich dieses mal leider nicht dabei. Abfahrt in den neuartigen ökologisch wertvollen Bootsgassen ist aber auch wenig eindrucksvoll. Schwerfällig wälzt sich das Boot über die Bürsten abwärts, man muss immer mal wieder energisch eingreifen, damit es sich nicht quer stellt; die konventionellen Gassen machen mehr Spaß. Aber Spaß ist ja nicht alles.

Hinter dem Wehr eine angenehme Überraschung. Bei den Horrormeldungen rings umher war  ich ja schon froh, überhaupt genug Wasser zum Paddeln in der Oker zu haben. Und dass ich das Boot nicht ‚runter tragen musste. Aber: hinter dme Wehr war es sonst ja immer seeehr flach, eigentlich setzte man auf den nächsten 200 m immer erst ein paar Mal auf, ehe die Oker dann wieder richtig Paddeltiefe hatte. Aber gestern 0 Problemo, irgendwie hatte der Bach die entscheidenden 5 cm mehr.

Weiter ging’s.  An der Gabelung, wo die Oker weiter nach Norden fließt, traf ich ein Ruderboot (Achter mit Steuermann, sag‘ ich jetzt mal so), die dort etwas manövrieren übten. Wenden und so. Ich mit meinem wendigen Boot bin da ja verwöhnt (Video Sekunde 23 zum Nachfolgetyp). Hundertachtziggradwende geht schneller als man das Wort aussprechen kann. Wenn man dann das halbe Dutzend Manöver beim Rudern sieht …

Am Wendenwehr die etwas lästige Umtragung. Hatte vorher mal wieder unterhalb etwas herumgealbert und nach einer legalen Umtragung gesucht, aber daist halt nix. Eines Tages trage ich den Twist hoch, schiebe ihn zwischen 2 Latten durch auf die Bachaufwärtsseite, klettere hinterher … Vielleicht 🤔

Am Einstiegs-Steg war gerade eine Gruppe SUPer (die mir noch mehrfach begegneten), ich machte kurze Trinkpause. Unterwegs später habe ich mehrfach kurz gestoppt, um mir den Bauch mit Brombeeren vom Ufer vollzuschlagen.

Direkt nach dem Einsteigen kam ein paddelndes Paar an, erkundigte sich nach dem Weg für die Weiterfahrt zwecks BS-Umrundung. Ich konnte helfen.

Dann zunehmend Remmidemmi auf dem Bach, alle 100m ein großes Ausflugsboot mit Bierausschank und großem Partygrill, dazwischen jede Menge Boote, SUPler, … Irgendwo unterwegs aufregende „Rettungsaktion“, SUPaddlerin war vom Brett gefallen und kam nicht wieder ‚rauf. Ausflugsboot hielt an, Brett wurde gesichert, … Habe nicht bis zum Schluss weiter neugierig geschaut, sondern fuhr weiter. Hatte mir eigentlich vorgenommen, mal wieder bei der Okercabana mit Frage nach einem Glas Buttermilch zu nerven — und dann gibt’s dieses Jahr gar keine Okercabana. ‚S wird einem auch nix gegönnt!

Dann wurde es immer lauter, ich erwog kurz, wegen der viel besseren ÖPNV-Anbindung am Friedrich-Wilhelm-Platz auszusteigen. Aber ich hatte mich am Wendenwehr ja mit „bis nachher“ vom Paddelpaar verabschiedet. Also weiter, und ich traf sie tatsächlich noch auf der weiteren Fahrt.

Rest ohne Besonderheiten, am Einstieg auch wieder ausgestiegen, Boot wieder zusammengepackt (ein kleines Mädchen war total fasziniert), als ich gerade den Twist in den Rucksack pulte, fuhr „mein“ Bus.  Hatte also 20 Minuten Wartezeit an der Haltestelle, war aber garnicht langweilig, beobachtete fast die ganzei Zeit eine Sheepersharing-Kundin beim Einparken ihres Kleinwagens am Sharingpoint.

Dann ab nach Hause. Hat Spaß gemacht. Und beim Bootaufhängen auf dem Trockenboden sah ich dort auch meine morgens vermissten Neoprenschuhe, hingen da noch von der vorigen Tour.

 


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Mit dem 9-€-Ticket nach Burgdorf

Letzten Donnerstag war ich (für die WeststadtAktivkasse) zu einem von der LAG organisieren GWA-Aktiven-Erfahrungsaustausch zu Besuch in Burgdorf beim dortigen Nachbarschaftstreff. Zu meinen Erlebnissen und Erfahrungen dort mehr auf unserer Projektseite, hier mehr zur Bahnfahrt. Nach erstem Test neulich war das ja meine erste „richtige“ 9-€-Ticket-Reise. Hinfahrt ging wie am Schnürchen.

War etwas spät aufgebrochen, StraBa fuhr gerade vor, als ich ankam, am Bahnhof stand Zug schon bereit, ich setzte mich oben in den „Doppeldecker. Packte was zu lesen aus, war beschäftigt. In Lehrte dann fast 1/2 Stunde Wartezeit, ehe ich die wenigen Minuten Fahrt nach Burgdorf im Zug antreten konnte. Dort hatte ich den für einen 30.000-Seelen-Ort nach meiner Vorstellungswelt riesigen Busbahnhof (ich machte Erinnerungsfoto) schnell gefunden, schaute mir Blumenbeete an, dann noch ein paar Minuten Busfahrt durch den Ort, dann war ich da. Die letzten Meter Fußweg suboptimal, auf dem Straßenschild an der Kreuzung OstlandringDuderstädter Weg waren diverse Ostlandweg-Hausnummern aufgelistet, aber nicht die 33 des Nachbarschaftstreffs. Kein wirkliches Problem. Insgesamt aber schon eine sehr lange Reisedauer, mit dem Auto wär‘ ich in gut einer ¾ Stunde dort gewesen! Aber für lau …

Dort dann viele interessante Leute, interessante neue Ideen (und auch alte aus neuem Blickwinkel …), aufschlussreiche Führung, oft auch nur einfach nur Spaß gehabt bei liebevollem Catering mit leckeren Brötchen, Salaten, Borschtsch u.v.a.m, Wetter spielte auch mit … Toll! Mehr zu den Erlebnissen dort gibt’s hier!

Rückfahrt

Die Veranstaltung endete etwas früher als erwartet, eigentlich wollte ich noch beim Abbauen helfen, aber es ergab sich eine Mitfahrgelegenheit zum Burgdorfer Bahnhof, die ich nutzte. Und da zeigte sich gleich mein Mangel an Bahn-Nahverkehrs-Erfahrung! Die Rückfahrt verlief bis Lehrte nämlich auf einer anderen Route als die Hinfahrt. Damit hatte ich dann eine kleine Ewigkeit (fast 1 h) Wartezeit auf dem Bufgdorfer Bahnhof,  die ich mir mit Erkundungsgängen und einem Eis „vom Italiener“ vertrieb. Dann ein paar Minuten Bahnfahrt nach Lehrte, wieder eine kleine Ewigkeit warten auf den Anschlusszug, weiter nach Braunschweig. Auf der Rückfahrt las ich nicht, sondern schaute aus dem Fenster. Meine Bahnfahrts-Lieblingsbeschäftigung.

Ticket scannen bei Fahrkartenkontrolle hat unterwegs nicht 1x funktioniert. Auch in der Umgebung sah ich nur Fehlversuche!

Meine FFP2-Maske müffelte nun doch schon erheblich, ich beschloss, sie in BS nach dem Aussteigen zu entsorgen und eine neue aufzusetzen. Kurzer Kontrollgriff in die Jackentasche, ob ich auch eine Ersatzmaske dabei habe. SCHRECK, ich ertaste eine UNVERPACKTE MASKE. ACH DU SCEISSE, MIT WESSEN MASKE AUF DER NASE FAHRE ICH HIER UMHER? War aber Fehlalarm, ich hatte die Ersatzmaske aus dem 10er-Pack zum Schutz in Haushaltsfolie eingewickelt, die ich nicht ertastet hatte. Steinvomherzfall!

Am Busbahnhof wartete schon „die 5“ auf mich, daheim Martina mit Kartoffelauflauf im Backofen —  ich habe mir beim Abendessen die 3 Zwischenmahlzeiten in Burgdorf natürlich nicht anmerken lassen 😉.

So weit meine Fahrt-Reiseerlebnisse! 5½ Stunden reine Reisezeit (ein Teil auf der Rückfahrt natürlich selbst verschuldet), das ist zu viel im Vergleich mit 1¾ h Autoreisezeit … Da besteht Verbesserungsbedarf.

Und noch ein paar Reise-Photos:

 

 


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Paddeltour WF -> BS 🛶 🚌 🚋

„Vatertag“ ließen Wetter und „Die Umstände“ nur eine kurze Tour zum Wehr „Schleusenstraße“ bei Schwachhausen zu. Immerhin war genug Wasser drin, so dass ich einmal die Bootsgasse runterrodeln konnte. Macht immer wieder Spaß.

Für gestern (Pfingstsamstag) hatte ich zunächst größere Pläne: Mit dem 9-€-Ticket nach Schladen, von dort nach WF und mit dem Bus wieder nach Hause. Aber Pegelstände waren mir zu niedrig:

  • Schladen  10 cm unter Normal
  • Ohrum 42 cm unter Normal
  • Weiter Abwärts auch überall Größenordnung 0,4m zu wenig.

Ich fahr‘ die Strecke lieber mit (etwas) Hochwasser. Erst mal abgeblasen. Heute früh juckte es mich dann doch. Also kleine Tour WF ->BS.  Schnell gepackt, StraBa fuhr dann auch schon gerade vor, als ich ankam, vor der Schlossfassade stand die 420 auch schon in Sichtweite, in 0-Komma-Nix um 09:02 Uhr Bahnhof WF. Wollte mal die „linke Umgehung“ fahren, war dort schon mal ausgestiegen. Musste mich erst etwas orientieren, Krähenlärm aufnehmen, Insekt auf Blüte fotografieren. 09:22 ging es los.

Gleich erste Abzweigung falsch gefahren, Strömung schien rechts abzubiegen, ich hinterher, Welt mit Brettern zugenagelt, ‚rübergehoben, hinterm Schloss wieder zu Ende, zur Einsetzstelle getragen, kilometerweit hauptsächlich gezogen, da Wasser zu Flach, sicherlich 20x ein- und wieder ausgestiegen … Hätte mir das vielleicht besser vorher mal angesehen? War aber heute morgen halt wenig Zeit. Chaos-Track (aus der Erinnerung) hier! Der Fluss hinter der Dr.Heinrich-Jasper-Straße war wahrlich kein Zuckerschlecken, hier die richtige Abzweigung zu nehmen hätte auch nicht viel geholfen. Vielleicht probier‘ ich’s noch mal bei Hochwasser?!

Irgendwann wurde es dann angenehmer. Ein Eisvogel schaute gelegentlich vorbei und wies mir den Weg (schade, dass er nicht früher darauf gekommen ist). Eine lärmende Männer-Kanutruppe („Kennel-Golf“) konnte ich glücklicher Weise hinter mir lassen.  Ich sah Storchennester, Greifvögel, Reiher, seltsame Inektenautobahnen, eine Tierfalle, wenig Wasser in der Oker, Tonnen-weise Weidensamen, eine Kajakertruppe, die für irgendein Ballspiel (Kanupolo?) lockerungsübungen machte … Weitgehend angenehme Fahrt, noch 2x (wenn ich mich recht erinnere) aus Unachtsamkeit auf Untiefen gelaufen. Und eine sehr unangenehm heftige Vollbremsung durch einen Felsbrocken unter Wasser. Trübes Okerwasser + Sonnenreflektionen + fast geschlossene Weidensamendecke —  man sieht ja nüscht. Ist aber nichts passiert.

In Leiferde beendeten einige Kajaker, die mich überholt hatten, ihre Tour. 2 Töchter im Faltboot mit Mutter in Extraboot stiegen ein. Ich staunte, dass Mutter auch „stehen im Boot trainierte. Ach nee, SUPaddlerin 🤣😂😉😃😅😆🙃🤥😏. Unterhielt mich später (kurz hinter Stöckheim) bei einer Paddelpause an einem Anleger noch mit denen und 2 Radlern, die dort auch rasteten.

Bei Schloss Richmond sagte mein plattgesessener Po eindringlich „bis hierher und nicht weiter“; ich gab nach, obwohl ich ursprünglich eigentlich bis zum Magnitor wollte. War von der Hitze und anstrengender WF-Durchquerung aber auch ganz schön groggy.

Und: eine Hochzeitsgesellschaft hatte gerade ihre Feier beendet, die 2 jungen Frauen vom Catering-Service spendierten mir und 2 anderen IK-lern (die auch in WF gestartet waren, wir hatten Musik und durchsagen der gleichen Sportveranstaltung in WF gehört) großzügig Kaltgetränke und Salzletten. Meine Rettung, der mitgenommene Liter Wasser war viel zu wenig!

Nach ein wenig Klönschnack Twist einpacken und mit der StraBa flott nach Hause. Pott Kaffee, Pott Ingwertee, Pott Buttermilch geleert …

War anstrengend, aber auch toll!

Boot hängt nun zum Trocknen auf dem Dachboden, keine Ahnung, wie ich die festgebappte Weidensamenschicht je wieder abbekommen soll …


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Smart City | Smart Umland? 🚋 🚎 🚏

„Nur Postzustellung“

Ob es dann wohl irgendwann endlich auch mal möglich sein wird, einen Fahrschein für Ziele außerhalb des Braunschweiger Stadtgebiets nicht nur online zu buchen, sondern auch online zu beziehen? „Neulich“ scheiterte das für diese Fahrt, am Telefon sagte man mir etwas von „man arbeitet daran …“. Hintergrund soll wohl sein, dass man in anderen Tarifbezirken die Echtheit der Fahrscheine auf dem Smartphonebildschirm nicht überprüfen kann. Heute nun wollen wir meinen Bruder in Wolfenbüttel besuchen, wieder Fehlanzeige. Nur Postzustellung möglich!

„Smart City“ stelle ich mir anders vor! Na gut, vielleicht liegt’s am Umland und nicht an an Braunschwei City … Aber trotzdem ist’s ein Armutszeugnis für den VRB, dass die das immer noch nicht hinbekommen haben und ein ÖPNV-Ausflug aus der Weststadt in einen nicht ganz kleinen Nachbarort schon eine besondere Herausforderung für das Nahverkehrssystem ist.

 

Rainer Bielefeld


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Kleine Oker-Paddeltour im Twist

Das war am Donnerstag nicht gut: ich räkele mich morgens vor dem Aufstehen im Bett, Knackgeräusch, heftige Schulter- und Rückenschmerzen. Zum Arzt, Physiotherapierezept, Freitag schon 1. Termin. Massage deutlich jenseits der Schmerzgrenze („Muskeln hart wie Beton“), aber erfolgreich, hinterher 3/4 der Schmerzen verschwunden. Ich fragte nach Hausaufgabe bis zum nächsten Termin, Antwort: Paddeln!

Ich hatte etwas Bedenken wegen der Rückengeschichte, fuhr dann aber doch mit „der 3“ zum botanischen Garten und Paddelte eine Runde auf der Oker.

Hatte vergessen, etwas zu trinken einzupacken, Steghaus öffnet eigentlich erst um 17:00 Uhr, freundliche Mitarbeiterin gab mir eine Brause aus dem Draußenkühlschrank.

Friedrich-Wilhlem-Platz ist ja verkehrsgünstig gelegen, kurz bevor ich das letzte Photo machte fuhr die 3, keine 5 Minuten, nachdem ich die Haltestelle erreicht hatte, dann die 5 heimwärts. Pünktlich zu einem vorgezogenen Mittaggsnack auf dem Balkon war ich wieder daheim.

Das war toll!


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ÖPNV für Fortgeschrittene

Für diesen Kalendereintrag war das Ergebnis etwas merkwürdig: Fahrt vom Rathaus zum Alten Schulgebäude der Waldorfschule endet an der Haltestelle An den Gärtnerhöfen (PDF-Beleg), obwohl der Fußweg von der Straßenbahnhaltestelle Emsstraße doch viel kürzer ist? Meine Neugier war geweckt. Ich wollte efa zwingen, die Emsstraße in Betracht zu ziehen, und bekam dieses Ergebnis (PDF-Beleg).

Eine Mitarbeiterin der BS-VGmbH – Hotline konnte das bestätigen, konnte sogar mit einer kleinen Änderung sogar bewirken, dass ihr efa empfahl, lieber ein Taxi zu nehmen … 🧐

Man will sich kümmern.

Dass klick auf das Logo oben links auf eine Domainverkaufs-Seite führt (PDF-Beleg) konnte dort nicht bestätigen, ich vermute, weil der Aufruf von innerhalb des Netzes erfolgte.


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Camping-Urlaub Schwachhausen — Tag 4 🏕

Montag, 07.08.2017 — Tag 4

Mit dem Twist nach Celle! Die Fahrt ist unspektakulär, aber die Ruhe während der Fahrt phantastisch. Aufbruch-Impressionen von Martina:

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Und meine Bilder:

 

Für das Wehr Osterloh müssten der Twist und ich noch etwas zusammen üben, durchfahrt verboten.

In Celle ist dann am Torplatz-Wehr der Fluss „mit Brettern zugenagelt“ (siehe GPX-Track), ich beendete die Paddeltour dort. Die ÖPNV-Rückfahrt war dann ein echter Hit! Ich klärte telefonisch von der Ausstiegsstelle schon mal die Bürgerbus-Fahrmöglichkeiten, der Herr am anderen Ende verstand zunächst nicht, dass ich erst mal von Celle zu einer Bürgerbushaltestelle kommen müsste, konnte mir dann aber den Tipp „Celle-Schlossplatz — Linie 500 — Wienhausen am Kiosk in den Bürgerbus“ geben. Auf der Brücke sprach ich einen Passanten auf mein Rückreiseproblem an, der gab zu, vom örtlichen ÖPNV keine Ahnung zu haben, konnte mir aber den Weg zum Schlossplatz sagen — Katzensprung! Boot eingepackt, losgegangen, am Schlossplatz 7 Minuten Wartezeit auf die Linie 500, endlose, aber interessante Sightseeing-Jökelei rund um Celle, direkt Anschluss zum Bürgerbus in Wienhausen (Kioskhaltestelle muss man erst mal finden, ist von CeBus-Endstation aus nicht sichtbar). Ich habe da aber auch ein Talent 🙂 Hätte ichʼs gewusst hätte ich sogar in Celle eine Fahrkarte für die ganze Fahrt lösen können. Hier der GPX-Track! Der Bus fuhr noch in die Einfahrt zum Campingplatz, der Fahrer erkundigte sich, ob der Tender Donau noch in Dienst sei (wg. meiner Schirmmütze), wozu ich zunächst keine Auskunft geben konnte

Pünktlich zum Kaffeetrinken war ich wieder auf dem Zeltplatz.

Nachmittags wollten wir in Wienhausen Grilladen für den Abend beim Fleischer und ein frisches Brot für den nächsten Tag beim Bäcker kaufen — beide haben Montag-Nachmittag geschlossen. Den 2. Fleischer scheint es nicht mehr zu geben, Schaufenster leer. Martina war geknickt.

Der Edeka-Laden ist witzig: Post, Lottoannahme, Getränkemarkt, erweitertes Warenprogramm mit allem was man so braucht, womöglich gar Landmaschinen 😉

Abends wieder das übliche Programm, nach Penny-Steaks Feierabendbierchen, Abendrot, Fledermäuse und Myriaden von Mücken.

 


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Camping-Urlaub Schwachhausen — Tag 2 🏕

Samstag, 05.08.2017

Flüchtlinge? Hier?

Morgens beim Frühstück erst mal eine merkwürdige Begegnung (siehe Bild rechts)! Außerdem hörte ich mehrfach einen Vogel,dessen Gesang wie „Katze der man auf den Schwanz tritt“ klang — gut-Amsel groß, sehr scheu, Amselweibchen-mit grün-gepudert-Farbe — keine Ahnung! Außerdem einen sehr großen Greifvogel! Unser „Kühlschrank“-Thermometer zeigte auf dem Kühlbox-Boden 2,5°C an. Kaffeewasser mit unserem alten Wasserkocher (1,2 kW, Campingstrom-tauglich) gebrüht — dekadent! Ein versuchter Wespen-Suizid im Kaffeebecher brachte Martina etwas aus der Fassung. Die neulich von Ulrike „geerbten“ kleinen Schraubverschluss-Gläschen waren prima für Marmeladen und Leberwurst in Campingwochen-Portionen.

Dann musste ich natürlich mal zu einer Bootsgasse fahren, ich entschied mich für die oberhalb des Platzes, um ein paar Proberutschen zu fahren. Der „Aufstieg“ war doch etwas zeitraubend, die stärkere Strömung wegen des Aller-Hochwassers schien mir noch spürbar, auch wenn der „Flutberg“ (Pegel Langlingen) weitgehend abgelaufen war.

Oberhalb des Wehrs begegnete mir eine Gruppe sturzbetrunkener Kanuten. In jedem Canadier ein mehr oder weniger vollständig geleerter Bierkasten und ein stark dezimierter Spirituosenvorrat. Die Leute waren zu betrunken, um aufrecht im Boot zu sitzen, ein Canadier lag (voll Wasser) tief im Wasser, wurde von einem Schwimmer gezogen, während ein zweiter ehemaliger Insasse nebenher schwamm. Ein 2. Canadier kippte 30m vor dem Steg in völlig ruhigem Wasser „einfach so“ um — hatten sich alle Insassen zur gleichen Seite zum Kotzen über die Bordwand gelehnt? Ich schaute erst hin, als ich es planschen hörte. Was für ein Bootsverleih lässt das denn zu, dass vor der Abfahrt solche Mengen Alkoholika ins Boot geladen werden? Auch auf dem Wasser gilt eine Promillegrenze, ist auf Gewässern und in Bundesländern unterschiedlich geregelt, aber stets an STVO angelehnt. Verantwortungslos! Die Truppe begegnete mir später noch wieder — die feierten vom Nachmittag bis tief in die Nacht nebenan lautstark einen Junggesellenabschied.

Meine 3 Abfahrten machten mir Spaß, die Schaummengen auf der Aller fand ich doch etwas verdächtig. Meistens sind das allerdings nur „zerkloppte“ Kleinstlebewesen, deren Reste dann mit (am Wehr bei Hochwasserströmung vermehrt ins Wasser eingetragenen) Sauerstoff reagieren und diese Schaumberge bilden. Dazu kommt oft ein „irgendwie fäkaler“ Geruch.

Wer aus dem Boot fällt …

… nimmt ein unfreiwilliges Schaumbad

Ich war pünktlich zum Mittagssnack wieder am Zeltplatz, anschließend nutzten wir Regenschauer-bedingte Zwantspause für ein Mittagsnickerchen im Zelt. Zum Um-Die-Ecke-Denken sind wir nicht gekommen.

Abendessen: Miracoli  (252g Nudeleinwaage) mit vorgewärmten Wasser aus dem elektrischen Wasserkocher!