RainerSeiner

Privates von Rainer B.


Ein Kommentar

Birding-Spaziergang

Beim Nachmittags-Kaffee auf dem Balkon hörten wir die ganze Zeit gegenüber beim Kindergarten einen Specht tockern, also zog ich hinterher los, um ihn mir mal aus der Nähe anzusehen.

Im fraglichen Baum sah ich dann einen WeißrückenKleinMittelBuntBlutspecht —  nächstes Mal muss ich unbedingt Harry mitnehmen, der kennt sich aus. Das Bild hilft nicht wirklich weiter. Ich plauschte noch mit einem älteren Herrn, der mir interessiert beim Nach-Oben-Starren zusah und mir das übliche Hobbyornithologen-Leid klagte: „Ich höre überall Vögel, aber ich sehenichteinen!“).

Der Specht trollte sich, und so zog auch ich weiter. Ich sah:

Und meinen Regenschirm von neulich, den ich, wie ich gestehen muss, in einem öffentlichen Abfalleimer versenkt hatte — 1x um den Block, Treppen rauf, Müllchip nehmen, wieder herunter zur Mülltonne, … war mir zu mühsam. Heute hatte irgendein Banause den Schirm wieder herausgezogen und liebevoll auf dem Flaschenhaufen rings um den Abfalleimer drapiert. Dieses mal habe ich den Schirm so hereingekeilt, den bekommt vor der nächsten Leerung niemand da mehr raus — hoffe ich.

Und Wacholderdrosseln, ganz viele Kohl- und Blaumeisen, einen Roten Milan, Krähen natürlich, … . Und hörte mindestens einen Grün- (oder Grau(?)-) Specht in der Nähe lachen.


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Sonst noch etwas in den letzten Tagen?

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… durch Fliegengaze und Schmuddelscheibe …

Unser Grünspecht ist wieder da und lacht sich schlapp. Oder war er gar nicht weg, sondern nur den Winter über verstummt?

Auf kleineren Spaziergängen um den Block sah ich an vielen Stellen Rammelwolle liegen, es wird halt Frühling, auch für die Kaninchen. 2 Eichhörnchen sah ich in der letzten Woche mehrfach in wilder Jagd durch die Bäume rasen.

Nach endlosem hin und her scheinen sich meine 2 Tauben vor dem Bürofenster für eines der beiden alten Nester in der Linde entschieden zu haben, erste Ausbesserungsarbeiten haben begonnen.

Die Botanik vor den Fenstern macht noch weitgehend Winterschlaf.

170216_004_mehl_lsUnd Martina hat sicherheitshalber eine größere Vorratstüte Mehl gekauft.


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Kleine Vogelfutter-Kunde

Ich hatte mich ja schon letzten Herbst gewundert, nach welchen Kriterien Vögel die Ebereschen aussuchen, deren „Vogelbeeren“ sie vertilgen. Einige Bäume (wie der neben unserem Balkon) sind schon im frühen Spätsommer leergefressen (letztes Jahr hatten wir öfter kleine fressende  Vogelscharen drin), andere stehen noch im Winter noch mit allen Früchten da. Es gib anscheinend Varietäten mit deutlich unterschiedlichen Geschmäckern, ich hatte vor zig. Jahren sogar mal Vogelbeermarmelade, was aber nicht mit Beeren von jedem Baum funktionieren soll (im Internet fand ich öfters die Unterscheidung „herb ↔ ekelhaft bitter“); so weit mein Hörensagenwissen.

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Wacholderdrossel, Bild von pixabay, gemeinfrei

Dieses Jahr eine weitere Beobachtung, anscheinend gehen manche Vögel auch irgendwie systematisch vor und Fressen einen Baum nach dem andern leer. „Unsere“ Balkon-Eberesche hat schon seit Anfang September kaum noch Früchte, während die vor dem Balkon des Nachbarhauses noch bis vor wenigen Tagen fast alle Früchte trug. Dann kamen die Wacholderdrosseln, jeden Tag mehrere Stunden immer 5 … 15 Vögel. Mit viel Bewegung (rein in den Baum, ein paar Beeren picken, 2 Bäume weit wegfliegen, nach 1/2 Minute wieder zur Eberesche usw. usw. usw.) und Lärm futterten sie den Baum innerhalb weniger Tage praktisch leer. Andere Vogelbeer-Bäume der nächsten Umgebung verschonten sie. Mal sehen, ob ich so etwas bei dem halben Dutzend weiterer Ebereschen in der Nähe unseres Balkons noch einmal beobachte. Glücklicherweise habe ich ja anscheinend noch Zeit, da das vom Falschen Weißen Stängelbecherchen verursachte Eschensterben „nur“ Gemeine Esche und Schmalblättrige Esche betrifft, nicht aber die Eberesche (die auch zu den Rosengewächsen (Rosaceae) und nicht zu den Ölbaumgewächsen (Oleaceae) gehört). Ich war schon beunruhigt … .

Grünspecht, Bild von pixabay, gemeinfrei

Grünspecht, Bild von pixabay, gemeinfrei

Und ich sah erstmals einem Grünspecht eine Weile bei der Nahrungsaufnahme zu. Anders als der bekanntere Buntspecht ernährt sich der Grünspecht von auf dem Boden lebenden Kleintieren, hauptsächlich Ameisen. Die lange Zunge habe noch nicht im Einsatz gesehen, er pickte nur zielstrebig immer wieder irgendetwas aus dem Boden. Manchmal sehe ich Grünspechte auch an Bäumen klettern, habe aber noch nie beobachtet, dass sie auf die Rinde einpicken, um an Insekten oder Larven dort zu gelangen. An einem Ahorn im Garten wird nur immer wieder die kleine Baumhöhle inspiziert.

So weit meine Naturbeobachtungen vom Balkon aus 🙂