RainerSeiner

Privates von Rainer B.


Hinterlasse einen Kommentar

Anpaddeln 2024

Und beginn der Kurzhosensaison!

Das wäre eigentlich schon Samstag gewesen, kam aber für uns zu überraschend!

Sonntag dann grübeln! 30 km Hometrainer? Radtour draußen? Paar Stunden auf die Hängematte in ein Wälchen meiner Wahl? Oder Paddelsaison eröffnen? Paddelsaison eröffnen!

Boot lag noch ungepackt im Regal, beim Einpacken merkte ich, dass es lange her war … Und am Schluss hatte ich dann doch noch den Keil vergessen …

Bekam dann aber doch alles in den Rucksack, ab zur StraBa! Spielte einen Augenblick mit dem Gedanken, den Twist am Friedrich-Wilhelm-Platz einzusetzen,

in Anbetracht meiner doch arg eingerosteten Übung entschied ich mich dann aber doch für Magnitorwall, unterhalb des Obelisken.

Führten wieder und wieder vor, wie einfach das doch ist … 😍😉

Nach der langen (nicht nur) Winterpause etwas wackeliger Einstieg, bin den Rest der Fahrt dann an jedem öffentlichen Anleger aus- und wieder eingestiegen, nun geht’s schon fast wieder wie früher.

Ein paar Eindrücke meiner Fahrt „1x rum“:

Leider noch eine sehr schlimme Müllkippe unterwegs, zeige ich hier mal nicht.

Dann also wieder zurück zur StraBa-Haltestelle. „Und der Wagen Nummer zwoa, ist in 5 Minuten doa“. Alle 5 Minuten zählte die Ankunftsvorhersage 1 Minute herunter 😥. Dann erinnerte sich „meine Mitwartende“, dass es am Ring einen Unfall gegeben hatte. Busfahrer in Gegenrichtung kurbelte Scheibe `runter, informierte uns: „Unfall, da kommt so schnell keine 5“, nix mit Weststadt! Also auf „nach Horten“! Dort noch eine Leidensgenossin (neben vielen anderen), mit der wir ins Gespräch kamen. Die war in Broitzem mit dem Sohn verabredet.,,. hoffentlich wird der Kaffee nicht kalt. Sie entschied sich dann, mit uns erst mal bis zum Donauknoten (mit der 3) zu fahren, irgendwie geht’s ja immer irgendwie weiter! Die 5, die wir kurz vor unserer Abfahrt mit der 3 zu unserer Freude heranrauschen sahen, entpuppte sich bei genauerem Hinschauen als „S“. Die dann in die Gegenrichtung abbog. Dann also doch die 3.  Letztlich – alles kein wirkliches Problem.

Das war toll!

Trotz des Herumgeeieres wegen des vergessenen Kiels.

 

 

 


Hinterlasse einen Kommentar

Absenkung und Sperrung der Oker

– im Bereich der Okerbrücke Leiferde

Meldung vom 03.07.2023

Im Zuge der Brückenerneuerung in Leiferde wird für einen besseren Hochwasserschutz der Abflussquerschnitt der Oker durch eine Profilaufweitung vergrößert. Dazu ist es erforderlich, die Oker um ca. 70 Zentimeter abzusenken und sie vorübergehend im Baubereich für den Boots- und Floßverkehr zu sperren.

Von Montag, 10.Juli, bis Montag, 24. Juli, werden die Wasserbauarbeiten durchgeführt. Deshalb kann in diesen zwei Wochen die Baustelle nicht mit dem Boot oder Floß passiert werden. Damit sie umgangen werden kann, steht vor und hinter dem Baufeld eine Ein- und Ausstiegsstelle zur Verfügung.

Quelle: Stadt Braunschweig | presse-service.de


Grade gestern hatte ich mir überlegt, ob ich nicht am kommenden Wochenende mal wieder eine Paddeltour von Leiferde nach BS machen sollte … Ob die Oker mit DER Absenkung dann noch befahrbar ist? Eigentlich soll es ja erst nach dem Wochenende losgehen, aber gilt das auch für die Absenkung? Ich frage mal!


3 Kommentare

Anpaddeln 2023 (Oker rund um Braunschweig)

Irgendetwas war bisher immer … Aber heute ließ ich mich von einem einzelnen Wetterbericht (Regen 11:00 Uhr) nicht schrecken!

Merkte natürlich die lange Pause, war etwas aus der Übung. Also natürlich nicht beim Paddeln, sondern bei der Anreise mit ÖPNV.  Hatte im heruntergeladenen Aushangfahrplan übersehen, dass die 5 Sonntags halbstündlich erst ab 9:52 Uhr fährt. Stand dann kurz vor 8:52 Uhr etwas doof an der Haltestelle „Am Queckenberg“ …

Trödelte gemächlich zum Donauknoten und fuhr dann mit der Linie 3 (Statt 5) zum Botanischen Garten (statt zum Magnitor).

Vor der Abfahrt noch Schrecksekunde: hatte ich neulich die Sitzkissen wirklich wieder in den Boots-Rucksack gepackt? Hatte sie für zu einem Gedankenaustausch in den „Treffpunkt am Queckenberg“ mitgenommen, weil zunächst nicht klar war, ob wir uns da irgendwo hinsetzen konnten (andere Veranstaltung!) oder stattdessen draußen auf dem Bordstein sitzend tagen müssten. Wir fanden dann ein ruhiges Plätzchen am Kindertisch im Eingangsbereich … und die Kissen hatte ich heute mit.

 

Weitere Fahrt: es duftete sehr intensiv nach Kastanienblüten (und vielem anderen). Stehen ja auch eine Menge Kastanien an der Oker, Teppich aus abgefallenen Kastanien-Blüten auf dem Wasser. Ich spulte das übliche Jahresanfangsprogramm ab. Praktisch an jedem öffentlichen Steg 1x raus und wieder ‚rein ins Boot, um da wieder völlige Sicherheit zu erlangen. Präzisionsslalom um Hindernisse herum und durch Tore in herunterhängenden Baumkronen …

 

Mein (älteres) Photo aus dem Faltbootwiki

Dann interessante Herausforderung am Petriwehr mit der neuen Fischtreppen-Bootsgasse. Ich las neulich etwas von Fischzählung dort oder so etwas … Jedenfalls ist derzeit die direkte Einfahrt aus Bootsfahrersicht durch einen komplizierten Gitterrost versperrt. Über den ersten Metern ist dann ebenfalls ein Gitterrost als „Brücke“, Einstieg dann schon im „Bürstenbereich“ der eigentlichen Fischtreppe mit heftiger Strömung. Und keine Festmachmöglichkeit für’s Boot am Steg. Da waren gerade Wartungsarbeiten im Gang.

Während ich auf der Betonmauer zum Fluss hin auf und ab ging  und überlegte, wie ich das deichseln sollte, kam ein Mann über den Zaun am Wehr geklettert und auf mich zu. „Ich kenne Sie, Sie fahren hier öfters mit dem Twist!?!“ 😃.  Stimmt! 😄

Er bot mir an, zu helfen, verstand aber auch, dass ich als Oft-Allein-Fahrer das lieber ganz allein machen wollte. Muss halt immer sicher sein, dass meine Ideen in jedem Fall auch funktionieren.

Habe dann letztlich die lange Heckleine durch ein Loch im Gitterrost über der Fischtreppe gefädelt und am Boot am linken Haltegriff im Boot befestigt. Die heftige Strömung drückt das Boot so an den Steg, ich konnte bequem einsteigen, mit einem Ritsch Heckleine vom Griff gelöst, und ab ging die Post. Viele Zuschauer am Wehr auf mehreren Etagen. Und keiner klatschte 😥.

Unten noch schnell Heckleine wieder eingesammelt, und weiter ging es.

Traf beim Umsetzen am Wendenwehr noch einen Kanuten wieder. Hatte gar nicht gemerkt, dass er auch einen Hund im Boot hatte. Wir erzählten noch etwas, er hatte im Südsee auf kleiner Insel übernachtet und packte nun seinen ganzen Raffel incl. IK in einen Fahrradanhänger.

Sah viele junge Gänse, keine Entenküken!

Keine besonderen Vorkommnisse!

Mein inzwischen etws lädierter Po empfahl plärrend vorzeitigen Ausstieg am Augusttor (nähe Goslarsche Straße), aber das ging ja nicht. Und ich wollte eh ganz rum.

Rückfahrt-Timing war fast perfekt. In der StraBa dann noch Erweiterung meines sprachlichen Horizonts: inzwischen scheint’s auch bei Mädchen / jungen Frauen salonfähig (oder gar die Norm) zu sein, mindestens jeden 2. Satz mit „Digga“ zu beenden.

Zuhause wartete Martina schon mit Kaffee, Abendessen-Pizza, … Toller Tag, Urban Packrafting vom Feinsten!


Hinterlasse einen Kommentar

Paddeltour 1x rund um Braunschweig über das Petriwehr

Auch „und um BS“ hat seinen Reiz. Und ich wollte mal die Bootsgasse des neuen Petriwehrs ‚runterfahren. Und wnn man das als Sonnenaufgangstour mach ist auch noch nicht so viel Remmidemmi auf der Oker.

Gegen 09:15 Uhr (😥😉) ging ich los zur Bushaltestelle, erste Fahrt mit meinem August-9€-Ticket.  In der 423 (Umleitung wg. StraBa-Gleisbauarbeiten, wie ich einem besorgten Mitfahrer erklärte) purzelte ein Getränk-ToGo-Becher Im Bereich der hinteren Tür, ich beschloss, den beim Aussteigen (Goslarsche Straße) mitzunehmen und an der Bushaltestelle in dan Abfalleimer zu werfen. Dazu kam es nicht. bei einem Halt kickte DER Mitfahrer den Becher einfach ‚raus. Human Mankind in a nutshell  😥😠.

Bootsaufbau problemlos wie immer, ich räumte die Einstiegsstelle noch etwas von Müll frei, und dann ging es los.

Filmteam hatte ich dieses mal leider nicht dabei. Abfahrt in den neuartigen ökologisch wertvollen Bootsgassen ist aber auch wenig eindrucksvoll. Schwerfällig wälzt sich das Boot über die Bürsten abwärts, man muss immer mal wieder energisch eingreifen, damit es sich nicht quer stellt; die konventionellen Gassen machen mehr Spaß. Aber Spaß ist ja nicht alles.

Hinter dem Wehr eine angenehme Überraschung. Bei den Horrormeldungen rings umher war  ich ja schon froh, überhaupt genug Wasser zum Paddeln in der Oker zu haben. Und dass ich das Boot nicht ‚runter tragen musste. Aber: hinter dme Wehr war es sonst ja immer seeehr flach, eigentlich setzte man auf den nächsten 200 m immer erst ein paar Mal auf, ehe die Oker dann wieder richtig Paddeltiefe hatte. Aber gestern 0 Problemo, irgendwie hatte der Bach die entscheidenden 5 cm mehr.

Weiter ging’s.  An der Gabelung, wo die Oker weiter nach Norden fließt, traf ich ein Ruderboot (Achter mit Steuermann, sag‘ ich jetzt mal so), die dort etwas manövrieren übten. Wenden und so. Ich mit meinem wendigen Boot bin da ja verwöhnt (Video Sekunde 23 zum Nachfolgetyp). Hundertachtziggradwende geht schneller als man das Wort aussprechen kann. Wenn man dann das halbe Dutzend Manöver beim Rudern sieht …

Am Wendenwehr die etwas lästige Umtragung. Hatte vorher mal wieder unterhalb etwas herumgealbert und nach einer legalen Umtragung gesucht, aber daist halt nix. Eines Tages trage ich den Twist hoch, schiebe ihn zwischen 2 Latten durch auf die Bachaufwärtsseite, klettere hinterher … Vielleicht 🤔

Am Einstiegs-Steg war gerade eine Gruppe SUPer (die mir noch mehrfach begegneten), ich machte kurze Trinkpause. Unterwegs später habe ich mehrfach kurz gestoppt, um mir den Bauch mit Brombeeren vom Ufer vollzuschlagen.

Direkt nach dem Einsteigen kam ein paddelndes Paar an, erkundigte sich nach dem Weg für die Weiterfahrt zwecks BS-Umrundung. Ich konnte helfen.

Dann zunehmend Remmidemmi auf dem Bach, alle 100m ein großes Ausflugsboot mit Bierausschank und großem Partygrill, dazwischen jede Menge Boote, SUPler, … Irgendwo unterwegs aufregende „Rettungsaktion“, SUPaddlerin war vom Brett gefallen und kam nicht wieder ‚rauf. Ausflugsboot hielt an, Brett wurde gesichert, … Habe nicht bis zum Schluss weiter neugierig geschaut, sondern fuhr weiter. Hatte mir eigentlich vorgenommen, mal wieder bei der Okercabana mit Frage nach einem Glas Buttermilch zu nerven — und dann gibt’s dieses Jahr gar keine Okercabana. ‚S wird einem auch nix gegönnt!

Dann wurde es immer lauter, ich erwog kurz, wegen der viel besseren ÖPNV-Anbindung am Friedrich-Wilhelm-Platz auszusteigen. Aber ich hatte mich am Wendenwehr ja mit „bis nachher“ vom Paddelpaar verabschiedet. Also weiter, und ich traf sie tatsächlich noch auf der weiteren Fahrt.

Rest ohne Besonderheiten, am Einstieg auch wieder ausgestiegen, Boot wieder zusammengepackt (ein kleines Mädchen war total fasziniert), als ich gerade den Twist in den Rucksack pulte, fuhr „mein“ Bus.  Hatte also 20 Minuten Wartezeit an der Haltestelle, war aber garnicht langweilig, beobachtete fast die ganzei Zeit eine Sheepersharing-Kundin beim Einparken ihres Kleinwagens am Sharingpoint.

Dann ab nach Hause. Hat Spaß gemacht. Und beim Bootaufhängen auf dem Trockenboden sah ich dort auch meine morgens vermissten Neoprenschuhe, hingen da noch von der vorigen Tour.

 


Ein Kommentar

Paddeltour WF -> BS 🛶 🚌 🚋

„Vatertag“ ließen Wetter und „Die Umstände“ nur eine kurze Tour zum Wehr „Schleusenstraße“ bei Schwachhausen zu. Immerhin war genug Wasser drin, so dass ich einmal die Bootsgasse runterrodeln konnte. Macht immer wieder Spaß.

Für gestern (Pfingstsamstag) hatte ich zunächst größere Pläne: Mit dem 9-€-Ticket nach Schladen, von dort nach WF und mit dem Bus wieder nach Hause. Aber Pegelstände waren mir zu niedrig:

  • Schladen  10 cm unter Normal
  • Ohrum 42 cm unter Normal
  • Weiter Abwärts auch überall Größenordnung 0,4m zu wenig.

Ich fahr‘ die Strecke lieber mit (etwas) Hochwasser. Erst mal abgeblasen. Heute früh juckte es mich dann doch. Also kleine Tour WF ->BS.  Schnell gepackt, StraBa fuhr dann auch schon gerade vor, als ich ankam, vor der Schlossfassade stand die 420 auch schon in Sichtweite, in 0-Komma-Nix um 09:02 Uhr Bahnhof WF. Wollte mal die „linke Umgehung“ fahren, war dort schon mal ausgestiegen. Musste mich erst etwas orientieren, Krähenlärm aufnehmen, Insekt auf Blüte fotografieren. 09:22 ging es los.

Gleich erste Abzweigung falsch gefahren, Strömung schien rechts abzubiegen, ich hinterher, Welt mit Brettern zugenagelt, ‚rübergehoben, hinterm Schloss wieder zu Ende, zur Einsetzstelle getragen, kilometerweit hauptsächlich gezogen, da Wasser zu Flach, sicherlich 20x ein- und wieder ausgestiegen … Hätte mir das vielleicht besser vorher mal angesehen? War aber heute morgen halt wenig Zeit. Chaos-Track (aus der Erinnerung) hier! Der Fluss hinter der Dr.Heinrich-Jasper-Straße war wahrlich kein Zuckerschlecken, hier die richtige Abzweigung zu nehmen hätte auch nicht viel geholfen. Vielleicht probier‘ ich’s noch mal bei Hochwasser?!

Irgendwann wurde es dann angenehmer. Ein Eisvogel schaute gelegentlich vorbei und wies mir den Weg (schade, dass er nicht früher darauf gekommen ist). Eine lärmende Männer-Kanutruppe („Kennel-Golf“) konnte ich glücklicher Weise hinter mir lassen.  Ich sah Storchennester, Greifvögel, Reiher, seltsame Inektenautobahnen, eine Tierfalle, wenig Wasser in der Oker, Tonnen-weise Weidensamen, eine Kajakertruppe, die für irgendein Ballspiel (Kanupolo?) lockerungsübungen machte … Weitgehend angenehme Fahrt, noch 2x (wenn ich mich recht erinnere) aus Unachtsamkeit auf Untiefen gelaufen. Und eine sehr unangenehm heftige Vollbremsung durch einen Felsbrocken unter Wasser. Trübes Okerwasser + Sonnenreflektionen + fast geschlossene Weidensamendecke —  man sieht ja nüscht. Ist aber nichts passiert.

In Leiferde beendeten einige Kajaker, die mich überholt hatten, ihre Tour. 2 Töchter im Faltboot mit Mutter in Extraboot stiegen ein. Ich staunte, dass Mutter auch „stehen im Boot trainierte. Ach nee, SUPaddlerin 🤣😂😉😃😅😆🙃🤥😏. Unterhielt mich später (kurz hinter Stöckheim) bei einer Paddelpause an einem Anleger noch mit denen und 2 Radlern, die dort auch rasteten.

Bei Schloss Richmond sagte mein plattgesessener Po eindringlich „bis hierher und nicht weiter“; ich gab nach, obwohl ich ursprünglich eigentlich bis zum Magnitor wollte. War von der Hitze und anstrengender WF-Durchquerung aber auch ganz schön groggy.

Und: eine Hochzeitsgesellschaft hatte gerade ihre Feier beendet, die 2 jungen Frauen vom Catering-Service spendierten mir und 2 anderen IK-lern (die auch in WF gestartet waren, wir hatten Musik und durchsagen der gleichen Sportveranstaltung in WF gehört) großzügig Kaltgetränke und Salzletten. Meine Rettung, der mitgenommene Liter Wasser war viel zu wenig!

Nach ein wenig Klönschnack Twist einpacken und mit der StraBa flott nach Hause. Pott Kaffee, Pott Ingwertee, Pott Buttermilch geleert …

War anstrengend, aber auch toll!

Boot hängt nun zum Trocknen auf dem Dachboden, keine Ahnung, wie ich die festgebappte Weidensamenschicht je wieder abbekommen soll …


Hinterlasse einen Kommentar

Abenteuer-Kanufahrt 🛶

Auf der Oker, irgendwo zwischen Ölper-See und Okerdüker

Letzten Sonntag …

Das Wetter wurde während der Fahrt zunehmend traum- und frühlingshaft. Wir sahen einen Eisvogel, Rehe „am Bach“, einen Fasan, ein Storchennest mit Storch drin, die verschiedensten Greifvögel, sogar einen Fisch.  Es war einfach nur toll. Na ja, bis auf die Müllhalden am Ufer, die wie öfters sahen.

Auch und für mich jedenfalls auch gerade wegen der vielen Hindernisse unterwegs in der Oker (meistens verursacht durch ins Wasser gestürzte Bäume). Einige waren doch schon ganz schön herausfordernd. Fast hinter jeder 2. Flussbiegung: Sperre voraus, wir brauchen einen Plan! Mir hat’s riesigen Spaß gemacht, obwohl sogar (und nicht nur) ich dann am Schluss dann auch mal ganz froh war, wenn man mal kein Hindernis bis zur nächsten Biegung sah. Vorteil: Da trauen sich nicht viele ‚ran, nachdem wir die Wandertruppe vom Ölper-Wehr (schon sehr bald) überholt hatten begegnete uns nicht ein einziges weiteres Boot. Aber ein wenig egoistisch ist’s ja schon. Und so richtig schlimm ist „einfach nur mal so ganz entspannt paddeln ja auch nicht. Jedenfalls habe ich das Faltboot-Wiki ergänzt.

Geb’s zu, Ihr seid ein wenig neidisch …

Mehr Photos im ganz privaten Blog!


Hinterlasse einen Kommentar

Twist: Saisoneröffnung

Heute habe ich Arbeit geschwänzt (bin morgen dafür doppelt fleißig) und habe das phantastische Wetter für Eröffnung der Kajak-Saison genutzt. Einmal im Uhrzeigersinn rings um Braunschweig, Start und Ziel war Hohetorbrücke. Anreise dieses Mal mit dem Lastenlöwen, mein Fahrrad hat immer noch Tretlagerschaden. Ich muss endlich mal …

Es war toll. Sonnenschein, das zarte Grün, 2 Brütende Gänse direkt am Wasser, … Und dann noch ein Abenteuer, Durchfahrt Wilhelmitorbrücke war wegen Bauarbeiten gesperrt. Am Steilen Ufer ˊraus aussem Bach, andere Seite an steilem Geröllufer mit baufälligem 2-Bretter-Steg wieder ‚rein – ich LIEBE diese Abenteuer.

Hatte erwartet, heute ganz allein auf der Oker unterwegs zu sein, aber mir begegnete 1 Kajak mit älterem Herrn, 1 Sdand-Up-Paddel-Brett, von Familie (Mutter, Vater, Kind) als Boot benutzt, eine Zweier-IK, der an der gesperrten Brücke aufgab und umdrehte, und ein SUPer, der etwas ungläubig dreinblickete, als ich mich anschickte, am Steilhang über zerbrochenen 2-Bretter-Steg hinter der Brückenbaustelle wiedereinzusteigen, und sich für Rettungszwecke bereit hielt. Kein Rettungseinsatz notwendig.


Hinterlasse einen Kommentar

Paddeltour von BS nach Watenbüttel 🚣‍

Ursprünglich geplant als Gemeinschafts-Kanutour Ende Oktober, aber es gab berichte über unpassierbare Stellen jenseits des Ölper Wehrs. Wir haben uns deshalb für einen anderen Okerabschnitt entschieden. Ich wollte heute die günstige Wetterprognose nutzen, mir ein eigenes Bild von der Befahrbarkeit zu machen. Arbeitsgerät: der Twist — logisch!

Das war eine ganz tolle Fahrt, dieser Abschnitt der Oker ist wirklich traumhaft. Aber die Befahrbarkeit hat sich tatsächlich seit meiner Mai-Tour deutlich verschlechtert, oder habe ich damals nur nicht so auf Canadiertauglichkeit geachtet? Ich konnte mich bis auf 1 mal in Veltenhof, wo ich über einen quer liegenden Baustamm klettern und den Twist ‚rüberwerfen musste, überall druch- oder vorbeimogel. An etlichen Stellen aber keine Chance für einen breiten Kanadier, zudem ist meistens das Ufer in der Nähe steil, hoch, einen Canadier 60° (oder mehr)-Steigung 6m hochwuchten erfordert schon einige Begeisterung für’s Expeditionspaddeln, und eine Portion Fitness und Erfahrung natürlich auch. Und eigentlich gilt ja auch ab Ölper ein ganzjähriges Uferbetretungsverbot … .

Ein paar Fahrtimpressionen weiter unten, die Koordinaten will ich vielleicht noch nutzen, um auf faltboot.org/wiki den Oker-Eintrag um solche Hindernisse zu ergänzen. Sinnhaftigkeit allerdings fraglich, es gab noch eine Menge Stellen, an denen man momentan problemlos durchkommt, aber wenn sich erst mal 2 Ast ungünstig verhakt, ist dir Durchfahrt nah 2 Wochen mit einer undurchdringlichen Treibgutinsel versperrt. Und umgekehrt!

Und so ging es weiter:

Und zum Schluss noch ein versehentlich aufgenommenes Filmchen:

Von Watenbüttel aus ging es dann mit Bus und Straßenbahn wieder nach Hause.

Hier noch der GPS-Track zur Paddeltour!

 


Hinterlasse einen Kommentar

Paddeltour von BS nach Watenbüttel 🚣‍

Schöne Paddeltour (urban packrafting) bei tollem Wetter am 19. Mai 2019! Abfahrt war am Botanischen Garten (Anreise mit Straßenbahn Linie 3), Rückfahrt von Watenbüttel zur Weststadt mit Bus und Straßenbahn

 


Ein Kommentar

Anpaddeln rund um Braunschweig: 🚵 🛶 🚵

Ich hatte mich noch gar nicht an den Gedanken gewöhnt, so musste Martina mich erinnern: Schönes Osterwetter = Anpaddelwetter.

Gestern noch schnell alles gepackt (Antimuck, Antizeck, Sonnenmilch, Boot + Ausrüstung, …), heute morgen kamen mir noch ein Naturdrama vor dem Bürofenster (dazu gelegentlich mehr!) und Notfall-Fernwartungseinsatz dazwischen, aber dann kam ich los, mit dem Boot auf dem Fahrrad-Gepäckträger zur Hohetor-Brücke, Twist aufpumpen, Boot in den Bach, ich ins Boot, los, im Uhrzeigersinn um Braunschweig! Es-war-phan-tas-tisch! Blauer Himmel, zart-grüne Bäume und Baumblüte, Honig- und anderer Blütenduft, Morgenstimmung, fröhliche Leute, Grillduft, Kontrast zwischen stiller Natur und Innenstadtlärm, Gänseküken, Bienensummen, Versunkene, lange nicht benutzte Boote, eine Kanutruppe mit wohl fast 20 Canadiern, … . Eine gewaltige, tolle Flut von Eindrücken, ich war hinterher für ein Mittagsnickerchen noch viel zu aufgedreht, musste das alles noch verarbeiten. Schade, dass ich die Digicam vergessen hatte, aber die Kunst, solche Stimung einzufangen, beherrsche ich eh nur unzureichend.

An der Copacabana hatten sie wieder keine Buttermilch für mich, also trank ich im Liegestuhl an der Oker dort stattdessen eine Flasche köstlich-eiskalte Holunderblüten-Zisch, ehe ich mich auf den Endspurt zurück zur Brücke machte. Nach 9,3 km Paddletour Boot wieder eingepackt, auf den Gepäckträger, gut 10 Minuten Fahrt nach Hause, dort empfing mich Martina mit vorbereitetem kräftigem Mittagssnack!

Und hier noch der GPX-Track zur Tour!

Das war toll!